FLAMES TO DUST
FLAMES TO DUST ist eine Show über Endlichkeit und Trauer, Enden und Loops und Loops und Enden. Gemeinsam fragen wir uns: Why do all good things come to an end (end)? Und was, wenn wir immer wieder von vorne beginnen könnten? Inspiriert vom Death Positive Movement und ausgehend von eigenen Erfahrungen beschäftigt sich das Performancekollektiv mit Sterblichkeit und Vergänglichkeit.
Das Publikum ist eingeladen, über eine einfach zugängliche Website mit dem eigenen Smartphone an der Performance teilzunehmen. Zwischen Apokalypse und Wiedergeburt fragen wir gemeinsam mit unseren Handys: Was sind die Narrative, die unser Dasein kind of sinnhaft erscheinen lassen? Was für eine Beziehung haben wir zum Tod? Warum setzen wir im Alltag darauf, seine Anwesenheit zu ignorieren? Und was bedeutet Tod für queere Familienkonstrukte?
ENGLISH
FLAMES TO DUST is a show about finality and sadness, endings and loops and loops and endings. Together we ask ourselves: why do all good things come to an end (end)? And what if we could start over again? Inspired by the Death Positive Movement the performance collective explores mortality and shares personal experiences.
The audience is invited to take part in the performance via an easily accessible website using their own smartphone. Between apocalypse and rebirth, we ask: What are the narratives that make our existence seem kind of meaningful? What kind of relationship do we have to death? Why do we often avoid its presence in our everyday life? And what does death mean for queer family constructs?
KONZEPT, TEXT, PERFORMANCE Henrike Iglesias (Anna Fries, Eva G. Alonso, Malu Peeters, Marielle Schavan, Sophia Schroth) CODING, KREATIVTECHNOLOGIE bleeptrack KOSTÜME Mascha Mihoa Bischoff REGIEASSISTENZ& VOICE PERFORMANCE María Giacaman KOSTÜMASSISTENZ Marie Göhler KERAMIK Lauriane Daphne Carl PRODUKTIONSLEITUNG (D) ehrliche arbeit – freies Kulturbüro PRODUKTIONSLEITUNG (CH) Maxine Devaud / oh la la – performing arts production ÜBERSETZUNG Naomi Boyce OUTSIDE EYE Olivia Hyunsin Kim SOUND UNTERSTÜTZUNG Lisa Esswein
Eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, FFT Düsseldorf, brut Wien, ROXY Birsfelden. Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR, dem Fachausschuss Tanz und Theater BS/BL und der Schweizerischen Interpretenstiftung SIS. Medienpartner: taz, die tageszeitung.
Premiere: 16.11.2022 an den SOPHIENSAELEN Berlin, weitere Vorstellungen am 17., 18. und 19.11.2022.
FALTEN
Olivia Hyunsin Kim und Henrike Iglesias
My friends say I should act my age. What’s my age again? Don’t stop me now. It’s my life, if’s now or never. Give yourself up unto the moment – the time is now.
Falten eröffnet ein intergenerationelles Gespräch darüber, was Altern als Prozess jenseits stereotyper Zuschreibungen bedeuten kann. Mit Fokus auf Zeit, Veränderungen und Körperbilder befragt das Kollektiv Henrike Iglesias in Kollaboration mit Olivia Hyunsin Kim und dem Ensemble sich gegenseitig und sich selbst. Henrike Iglesias begreifen popkulturelle und massenmediale Phänomene als Spiegel gesellschaftlicher Zu- und Missstände und haben es sich zur Aufgabe gemacht, diese aus explizit feministischen Perspektiven zu beleuchten. Für Falten arbeiten sie mit Olivia Hyunsin Kim zusammen, die kollaborativ unter dem Namen ddanddarakim mit Künstler*innen zu feministischen und postkolonialen Themen auf eine humorvolle Art arbeitet. Gemeinsam mit Schauspielerinnen des Theater Bielefeld laden sie uns ein zu einer humorvollen Performance über das Älterwerden als kollektive Erfahrung.
Von und mit: Christina Huckle, Olivia Hyunsin Kim, Carmen Priego, Sophia Schroth
Künstlerische Leitung: Henrike Iglesias, Olivia Hyunsin Kim
Bühne und Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff
Choreografie: Olivia Hyunsin Kim
Video, Licht und Bühne: Eva G. Alonso
Sound Design: Lisa Esswein
Outside Eye und Mitarbeit Text: Marielle Schavan Dramaturgie: Franziska Eisele Special Guest: Helmut Hillerns Regieassistenz: Sabrina Volkmer Ausstattungsassistenz: Felicitas Heckner, Sandra Maria Paluch Inspizienz: Antje Geissel Soufflage: Ilknur Özcan
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat
PREMIERE: 20.05.2022 am Theater Bielefeld WEITERE SHOWS IN BIELEFELD: 21.05.2022, 23.06.2022
ES WAR KEINMAL
ODER DAS MÄRCHEN VON DER NORMALITÄT
Henrike Iglesias und Theater HORA
Märchen sind Geschichten, in denen meist vollkommen klar ist, was schön ist und was abscheulich. Prinzessinnen sind schön, Stiefmütter sind weniger schön und deswegen eifersüchtig. Feen sind auch schön und dazu noch nett, Hexen jedoch sind hässlich und einsam. Prinzen sind im Idealfall reich und schön. Und Prinzessinnen müssen sich von ihnen retten und dann heiraten lassen.
Schönheit ist ein mächtiges gesellschaftliches Konzept. Viele denken bei Schönheit an Symmetrie, Harmonie, Makellosigkeit oder sogar Glück. Schönheitsideale springen uns von jedem Bildschirm, jedem Foto, jedem Spiegel aus entgegen. Sie beeinflussen unser Empfinden, tun so, als ob es etwas gäbe, was normal ist und sind vor allem auch: vereinfachend und vielleicht sogar gewaltvoll. Aber das war einmal! Die Spieler:innen von HORA und Henrike Iglesias möchten ihre Konzepte von Schönheit hinterfragen und nehmen deshalb in ES WAR KEINMAL ODER DAS MÄRCHEN VON DER NORMALITÄT das Märchen nach allen Regeln der Kunst auseinander. Kann ein Prinz auch eine Prinzessin sein? Kann der Frosch auch Frosch bleiben und zwar der schönste im ganzen Land? Kann die Hexe Teil eines feministischen Kollektivs sein, das die Welt rettet? Und kann die Königin von einer Drohne gespielt werden? Wir finden es raus. Aber eins ist schon mal klar: Normalität ist ein Märchen.
ES WAR KEINMAL ODER DAS MÄRCHEN VON DER NORMALITÄT ist eine relaxed Performance für die ganze Familie in schweizerdeutscher und deutscher Sprache.
Von und mit den HORA-Schauspieler:innen Noha Badir, Remo Beuggert, Cécile Creuzburg, Lucas Maurer, Simon Stuber und Fabienne Villiger und Henrike Iglesias (Anna Fries, Eva G. Alonso, Malu Peeters, Marielle Schavan, Sophia Schroth) Kostüm Mascha Mihoa Bischoff Sound Hans-Jakob Christian Mühlethaler, Henrike Iglesias Bühne/Licht/Video Henrike Iglesias Kostümassitenz Ulf Brauner Bühnenassistenz Julia Urech Ensemblebetreuung Stephan Stock Produktionsleitung Adrian T. Mai Produktion Maxine Devaud Touring/Diffusion Theaterpädagogik Anna Fierz, Fiona Schmid, Amadea Schütz Zivildienst Noah Beeler Praktikum Sabur Khel
PREMIERE: Sa 11.12. 2021 Gessnerallee (ZÜRICH)
OTHER SHOWS: Di 14.12. 2021, Mi 15.12.2021, Fr 17.12.2021, Sa 18.12.2021, So 19.12.2021
CHAOS ACADEMY
Wie sieht die Schule unserer Träume aus? Was und von wem wollen wir lernen? Diese Fragen stellte sich das Kollektiv Henrike Iglesias und gründete 2017 in den Sophiensaelen Berlin die ACADEMY – die Schule, auf die sie selbst gerne gegangen wären. Jetzt kommt die ACADEMY ins ROXY und widmet sich dem Thema Unordnung und Chaos aus feministischen Perspektiven. An zwei Tagen werden 60-minütige, kostenfreie „Schulstunden“ von inspirierenden Lehrer*innen verschiedenster Hintergründe angeleitet: Wer entscheidet, was ordentlich ist und was nicht? Welche Kraft steckt im vermeintlich Unordentlichen, im Chaos? Auch vor und nach dem Unterricht ist der ACADEMY Klassenraum mit Bibliothek, Bastelecke und einer Zuverschenken-Kiste ein Ort für Austausch und gegenseitiges Bestärken.
Konzept und Umsetzung: HENRIKE IGLESIAS (EVA G. ALONSO, MARIELLE SCHAVAN) und ANNA WILLE Lehrer*innenkollegium: ISABELLE MAUCHLE & SAVINO CARUSO, ANJA MESER & BEATRICE FLEISCHLIN, IVY MONTEIRO, MATTHIAS BRÜCKER, KIERON JINA, CORAZÓN DE ROBOTA, ELIF DUYGU KARC Schuladministration: EHRLICHE ARBEIT – FREIES KULTURBÜRO & MAXINTHEWOODS PRODUCTIONS
Die ACADEMY ist ein Projekt von HENRIKE IGLESIAS in Koproduktion mit SOPHIENSAELE entstanden im Rahmen des Festivals THE FUTURE IS F*E*M*A*L*E (2017). Die Chaos ACADEMY ist in Zusammenarbeit mit dem ROXY BIRSFELDEN entstanden.
am 13. / 14. November 2021 im ROXY BIRSFELDEN
UNDER PRESSURE
+++ TRAILER
Henrike Iglesias ist Under Pressure. In einer fulminanten, interaktiven Wettbewerbsshow widmet sich das Kollektiv dem in unserer turbokapitalistischen Gesellschaft omnipräsenten Leistungsdruck. Die Performer*innen treten gegeneinander an und das Publikum darf entscheiden, wer “the best” Henrike ist. Dabei werden sie versuchen, die gewaltvollen und disziplinierenden Kategorien von Winners and Losers, hot or not, ein Foto oder kein Foto zu unterwandern und ad absurdum zu führen – indem sie Abend für Abend vor versammeltem Publikum versagen.
Die Performance kann nicht nur im Theater, sondern auch zuhause auf dem Bildschirm geschaut werden. Bewertungen lassen sich per Knopfdruck sowohl live als auch im Remote-Zugriff abgeben. Es wird also absurd, aber fair.
PREMIERE am 10. September 2020 in den Sophiensaelen Berlin, weitere Vorstellungen am 11., 12. und 13. September, live und online Tickets erhältlich.
VON UND MIT Henrike Iglesias (Anna Fries, Eva G. Alonso, Laura Naumann, Malu Peeters, Marielle Schavan, Sophia Schroth) KOSTÜM Nadine Bakota KOSTÜMASSISTENZ Anne Bellinger SOFTWARE DEVELOPMENT Sophia Petrova ÜBERSETZUNG + UNTERTITEL Naomi Boyce PRODUKTIONSLEITUNG DE ehrliche arbeit – Freies Produktionsbüro PRODUKTIONSLEITUNG CH Maxine Devaud – Maxinthewood Productions UND HERZLICHEN DANK AN Marie Simons
Eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE, FFT Düsseldorf, brut Wien, ROXY Birsfelden, Schlachthaus Theater Bern und dem Südpol Luzern. Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa, der Ernst Göhner Stiftung, Migros Kulturprozent, der Wilhelm und Ida Hertner-Strasser Stiftung und der BLBK Stiftung für Kultur und Bildung.
POOL
POOL ist eine performative Installation für TROPEZ in Kollaboration mit Noah Rieser. Sie kombiniert verschiedene, persönliche Geschichten, die sich mit Erfahrungen in öffentlichen Pools auseinandersetzen, setzt diese räumlich in Kontext und fragt: Wie zugänglich, wie safe, wie angenehm ist der öffentliche Raum Schwimmbad für unterschiedliche Menschen?
Sonntag, 28.06.2020, 16.30 Uhr im Sommerbad Humboldthain (Tickets auf der Internetseite des Schwimmbads) und im Livestream auf der Internetseite von TROPEZ
PERFORMANCE: Noah Rieser, Lux Venérea, Eva G. Alonso
AUDIO AND VIDEO MATERIAL: Luna Naumer Mateos, Noah Rieser, Eva G. Alonso, Rabea Lüthi, Elif Duygu Karcı, Naila Soula, Roland Walter, Divine Mekengo, Linarosa Hadorn, Lux Venérea, Henrie Dennis, Mandhla Ndubiwa
ONLINE ACADEMY 2020
Die ACADEMY ist die feministische Schule, auf die Henrike Iglesias selbst gerne gegangen wäre. An den Nachmittagen des 23. und 24. Mai 2020 finden im virtuellen ACADEMY-Klassenraum auf Zoom insgesamt vier kostenfreie Unterrichtseinheiten à 60 Minuten statt, in denen es um politischen Aktivismus in unterschiedlichsten Formen geht.
Anmeldung zu den einzelnen Unterrichtsstunden bitte per Mail an:
henrikeiglesias@gmx.de. Ihr bekommt dann einen Zoom-Link zugeschickt.
KONZEPT / KOORDINATION: Henrike Iglesias (Anna Fries, Eva G. Alonso, Laura Naumann, Malu Peeters, Marielle Schavan, Sophia Schroth) und Anna Wille
PRODUKTION: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Die ACADEMY ist eine Projekt von Henrike Iglesias in Kooperation mit SOPHIENSÆLE Berlin, erstmalig entstanden im Rahmen des Festivals THE FUTURE IS F*E*M*A*L*E. Die ONLINE ACADEMY ist eine Koproduktion von Henrike Iglesias mit den Münchner Kammerspielen und dem jungen theater basel, gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes
UNTITLED [2020]
Dieses Bild zeigt sechs leuchtende Menschen auf dem Sprung in ein neues Bild, eine neue Geschichte, eine neue Zeit. Hinter ihnen liegen Jahrhunderte, in denen vor allem weiblich sozialisierte Menschen [im Folgenden Frauen genannt] ausgiebig angesehen, virtuos portraitiert und treffend betitelt wurden. Frauen, die gerettet werden. Frauen mit Perlenohrringen. Frauen, die sich mit anderen Frauen um Männer streiten. Frauen, die taktvoll weggehen. Frauen, die verlegen lächeln. Frauen, die sich unglücklich ausruhen. Frauen, deren Kopf es nicht aufs Bild geschafft hat. Frauen, die auf Kühlerhauben liegen. Wir kennen sie alle. Wir haben sie alle gesehen. Gemeinsam mit sechs jungen Baslerinnen befragt das Kollektiv Henrike Iglesias in dieser Stückentwicklung das emanzipatorische, empowernde, politisierende Potenzial von Selbstportraits und -erzählungen on- und offline: Welche Versionen von uns wollen wir teilen? Wie und womit füllen wir Räume? Wie beschreiben wir die Welt? Was wollen wir von ihr? Wer hört uns, wer folgt uns, wer verbindet sich mit uns? Und wie starten wir gemeinsam eine Revolution?
Konzept, Bühne, Licht, Video, Inszienierung, Musik und Sound Design: Henrike Iglesias (Eva G. Alonso, Anna Fries, Laura Naumann, Malu Peeters, Marielle Schavan, Sophia Schroth) Text: Henrike Iglesias & Spielerinnen, Spielerinnen: Linarosa Hadorn, Dilan Graf, Naila Soula, Elif Karci, Pul Müller, Rabea Lüthi, Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff, Dramaturgie: Uwe Heinrich, Technik: Claudio Wagno, Heini Weber, Assistenz: Oriana Fasciati, Produktion: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
UNTITLED [2020] ist eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit dem jungen theater basel und den Münchner Kammerspielen, gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
Premiere am 15. Februar 2020 am jungen theater basel
FRESSEN
+++ TRAILER
„Männer“ essen Steaks. Sie trinken herbe Biere. Sie rülpsen. Sie benutzen keine Servietten. Sie haben Kohldampf. Sie haben einen höheren Energieverbrauch. „Frauen“ hingegen. „Frauen“ essen einen bunten Salat und zum Frühstück Müsli. Sie möchten nur ein kleines Stück vom Kuchen. Sie machen Low-Carb. Sie wissen, was gesund ist. Sie sind schon total satt. Sie hungern. „Frauen“ kochen, „Männer“ essen. Es zeigt sich: Lots of Sexism in our Schnitzel!
Henrike Iglesias sagt: Bullshit! Wir haben Hunger und wir fressen!
In ihrer Kochshow tischen die Performerinnen dem Publikum die gesellschaftliche Obsession mit dem Thema Essen auf, und verschlingen dabei, was sich ihnen in den Weg stellt.
Konzept: Henrike Iglesias (Eva G. Alonso, Anna Fries, Laura Naumann, Malu Peeters, Marielle Schavan, Sophia Schroth), Text, Performance: Sophia Schroth, Marielle Schavan, Laura Naumann, Licht- und Videodesign: Eva G. Alonso, Musik & Sounddesign: Malu Peeters, Bühne: Anna Fries & Eva G. Alonso, Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff, Dramaturgie: Anna Gschnitzer, Produktion: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
FRESSEN ist eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen und dem jungen theater basel, gefördert im Fonds Doppelpass der Kulturstiftung des Bundes.
Premiere: 28. April 2019, Münchner Kammerspiele
OH MY
I’m feelin‘ myself, I’m feelin’ myself
I’m feelin‘ my, feelin’ myself
+++ TRAILER
Warum ist in unserer hochsexualisierten Welt Sexualität immer noch so stark von Schuld, Scham und Schweigen geprägt? Warum wusste bis vor kurzem niemand wie die Klitoris wirklich aussieht? Warum dürfen manche ficken und andere werden immer gefickt? Wer darf im Patriarchat Objekt und wer Subjekt sein?
Henrike Iglesias macht sich auf, ihre eigenen Sexualitäten zurückzuerobern. Auf der Suche nach alternativen, queeren, feministischen, ausufernden, abwegigen, phantastischen Bildern für das eigene Begehren, experimentieren sie mit Pornografie als Strategie der Ermächtigung. Sie laden ein an ihr eigenes Pornofilm-Set! Die Zuschauer*innen sind live dabei. Alle können kommen! Aber niemand muss kommen!
Mit OH MY wollen Henrike Iglesias versuchen, Sprachlosigkeit und Scham hinter sich zu lassen, den eigenen Körper stolz zu bewohnen und die eigene Sexualität zu ownen.
Von und mit: Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth Eva G. Alonso, Malu Peeters), Konzept, Text, Performance: Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth, Video & Lichtdesign: Eva G. Alonso, Musik & Sounddesign: Malu Peeters, Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff, Produktion: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, Übersetzung: Naomi Boyce
Premiere im September 2018 in den Sophiensaelen Berlin, eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit ROXY Birsfelden, SOPHIENSÆLE, Münchner Kammerspiele und FFT Düsseldorf // gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds und Fachausschuss Tanz & Theater Basel & Baselland // eingeladen zum Heidelberger Stückmarkt 2019
X SHARED SPACES
Henrike Iglesias bei X SHARED SPACES an den Münchener Kammerspielen.
Moderne Technologien wie Webcam und Live-Streaming revolutionieren das Porno-Business, indem sie es Menschen erlauben, gleichzeitig Darsteller*in und Regisseur*in ihrer eigenen erotischen Bilder zu sein. Im Rahmen von X Shared Spaces laden Henrike Iglesias in ihr Camgirl-Studio ein und feiern gemeinsam mit dem Publikum eine selbstbestimmte Sexualität in HD-Qualität.
ENG: Modern technologies such as webcams and live-streaming have a revolutionary impact on the porn-industry as they enable people to direct and star in their own erotic imagery. For X Shared Spaces Henrike Iglesias open their own camgirl-studio and celebrate a self-determined sexuality in HD.
Konzept, Text, Performance: Henrike Iglesias (Anna Fries, Marielle Schavan)
X-SHARED SPACES – ROUTE 2
19.-22.07.18 jeweils von 16-20.30 Uhr
1968 – EINE BESETZUNG DER KAMMERSPIELE




Was hat uns die 1968er-Bewegung aus weiblicher Perspektive gebracht? Was hat sich in den letzten 50 Jahren zum Positiven verändert? Was nicht? In “1968 – Eine Besetzung der Kammerspiele”, einem Projekt der Münchner Kammerspiele, machen Henrike Iglesias eine Bestandsaufnahme und geben den Zuschauer*innen Gelegenheit, feministische Zukunftsversprechen abzugeben, und damit selbst Teil der Mission Ende des Patriarchats zu werden.
Konzept, Text, Performance: Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth, Ausstattung: Nicole Marianna Wytyczak, Dramaturgie: Johanna Höhmann, Regieassistenz: Jonny-Bix Bongers
Premiere am 08. Februar 2018 // weitere Vorstellungen: Februar 09 / 11 / 12 / 17 / 18 / 19 // März 13 / 14
ACADEMY




Wie sieht die Schule unserer Träume aus? Was und von wem wollen wir lernen? Diese Fragen stellt sich Henrike Iglesias und gründet die Academy – die Schule, auf die sie selbst gerne gegangen wäre. Täglich vor den Shows gibt es zwei bis drei 45-minütige Unterrichtseinheiten angeleitet von inspirierenden Lehrer*innen-Persönlichkeiten. Das Klassenzimmer ist täglich für Schüler*innen und Interessierte geöffnet. Es gibt eine kleine feministische Bibliothek, einen Snackautomat, in der Raucher*innenecke steht Bier bereit und das beste: Die Toiletten sind immer sauber. Am Ende jedes Schultags gibt es statt Hausaufgaben *F*E*M*A*L*E* WISDOM in Form einer Videobotschaft von verschiedenen nationalen oder internationalen Gastlehrer*innen.
im Rahmen des Festivals THE FUTURE IS F*E*M*A*L*E
SPEAK UP mit Josephine Apraku u.a. über die Kunst des Fürsicheinstehens • EINFACH DA SEIN mit Laura Naumann zu kapitalistisch nicht verwertbarem Zeitverbringen • SEXTALKS mit Johanna Weber für ehrliche Worte zum eigenen Sexlife • HERSTORY 1: SEHT IHR DIE TOMATEN FLIEGEN? Annett Gröschner berichtet von einem revolutionären Treffen vor 50 Jahren in einer Westberliner Küche • WERKZEUGE DES KOMISCHEN mit Vanessa Stern und ihrem Krisenzentrum für weibliche Komik • WATCH IT LIKE BECHDEL mit Sophie Charlotte Rieger übers Filme schauen durch die feministische Brille • BEZIEHUNGEN LEBEN, WIE WIR SIE UNS WÜNSCHEN Laura Méritt hilft auf dem Weg zur persönlichen Beziehungsutopie • SEXMUXIC Cora Frost untersucht die Geschlechtlichkeit der Musik • X Project O sind nicht zum Unterrichten hier. Hängt mit ihnen ab und arbeitet weniger! • FASHION & FEMINISM mit Freya Herrmann und Vera Klocke von Firma 4 Fashion Film zu Modeinszenierungen zwischen Feminismus, Body Positivity und Selbstermächtigung • FEMINISTISCHER KUNSTUNTERRICHT mit Kaj Osteroth und Lydia Hamann in Form radikaler Bewunderung • PERFORMING FEMININITY mit Philladelphia Creemz und einer zweiten Drag Queen über das Konstrukt Weiblichkeit* – moderiert von Kaey (Siegessäule) • HERSTORY 2: ANNA MAY WONG UND PRAKTIKEN DER ANEIGNUNG UND SUBVERSION VON EXOTIC DANCE – eine Lecture von Yumin Li über die amerikanisch-chinesische Schauspielerin • PHILOSOPHIE IST MEINE PRAXIS Stefanie Wenner lädt zur philosophischen Praxis mit Simone Weil, Hannah Arendt und Susanne K. Langer • UND VIELES MEHR.
Konzept: Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth, Lehrerinnen*-Kollegium: Josephine Apraku, Philladelphia Creemz, Cora Frost, Annett Gröschner, Lydia Hamann, Alexandrina Hemsley, Freya Herrmann, Florentina Holzinger, Lann Hornscheidt, Jamila Johnson-Small, Kaey, Vera Klocke, Ninia LaGrande, Yumin Li, Laura Méritt, Laura Naumann, Kaj Osteroth, Sophie Charlotte Rieger, Marlon Schwarze, Vanessa Stern, Aretha Schwarzbach-Apithy, Johanna Weber, Stefanie Wenner u.v.m., Künstlerische Leitung: Marielle Schavan, Anna Wille, Leitung Hausmeisterei , Raum: Eva G. Alonso, Referendarin: Franziska Janke, Schulfashion: Firma 4 Fashion Film, Schulgrafik: Anna Fries
Eine Produktion von Henrike Iglesias in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE. Medienpartner: Jungle World, Missy Magazine, taz.die tageszeitung, Zitty Berlin
GRRRRRL




If anything can save us in this fraught and dazzling future, it is the rage of women and girls, of queers and freaks and sinners. (Laurie Penny)
+++ Trailer
Henrike Iglesias hat eine Mission: das Böse in sich begrüssen. Dem Bösen ein Zuhause geben. Das Böse um sich herum versammeln. Good girls go to heaven, bad girls go everywhere. But how to be bad? GRRRRRL untersucht Zuschreibungen des Bösen im Bezug auf die Frau und findet zwischen Hexenhammer und Britney Spears die produktive Kraft der Zerstörung. GRRRRRL ist eine Femmage an das Unangepasste, das Hässliche, das Laute. Eine Femmage an die böse Frau.
Konzept, Text, Performance: Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth), Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff, Sounddesign: Malu Peeters, Lichtdesign: Eva G. Alonso, Produktion: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Premiere im April 2016 im ROXY Birsfelden, gefördert durch den Fachausschuss Theater und Tanz BS/BL, den Haupstadtkulturfonds Berlin und der Fondation Nestlé pour l’Art // eingeladen zum Festival BODY TALK der Münchner Kammerspiele
#HELDINNEN




Henrike Iglesias in Zusammenarbeit mit dem Theater Bielefeld.
Jessica Jones, Malala Yousafzai, Sophie Scholl, Oma Sigrid, Katniss Everdeen, Tuğçe Albayrak, oder doch eher Jeanne d’Arc? Wer sind unsere Heldinnen und was wollen wir von ihnen? Haben wir selbst Heldinnen-Potential? Müssen wir dann ein Cape tragen oder wird es auch ohne gehen?
Die Performerinnen von »Henrike Iglesias« treffen auf Schauspielerinnen des Theaters Bielefeld. In einem 6-wöchigen Laboraufenthalt werden sie miteinander probieren, voneinander lernen und gemeinsam eine Performance entwickeln, die knallt und hoffentlich auch ein bisschen wehtut. Im Zentrum stehen dabei Heldinnen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, Frauenbilder und Heldentaten kommen auf den Prüfstand.
Performance & Text: Henrike Iglesias (Marielle Schavan, Sophia Schroth, Laura Naumann), Christina Huckle, Henriette Nagel, Bühne & Kostüme: Mascha Mihoa Bischoff, Dramaturgie: Franziska Betz, Assistenz: Vera Moré, Céline Karow
Premiere: 31.03.2017
BYE BYE UNIVERSE




Henrike Iglesias in Zusammenarbeit mit dem tjg. Theater Junge Generation Dresden.
Es ist soweit. Wir haben es geschafft. Das ist das Ende von allem. Der BIG RIP steht kurz bevor und er wird das Universum komplett zerreißen. Stella und Nancy, Party-Organisatorinnen mit internationalem Renommee, laden zur letzten Party EVER ein. Auf den letzten Metern muss noch allerhand erledigt werden: Geständnisse werden gemacht, unzählige Drinks werden getrunken, jedeR tanzt noch mal zum Lieblingshit, es wird sich geprügelt, es wird sich versöhnt, es wird sich verliebt, niemand muss alleine sterben.
Konzept, Text: Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan), Performance: Charlotte Madnansky, Judith Nebel, Moritz Stephan, Kostüm: Henrike Iglesias, Raum: Grit Dora von Zeschau, Dramaturgie: Kathi Loch
Premiere: 18.12.2016
EROTISCHE AUßENREINIGUNG IHRES PKW OHNE TROCKNUNG ODER: CAR WASH




Frauen und Autos, das sind für große Teile der Bevölkerung wesentliche erotische Konstanten. Treten sie zusammen auf, ist das Glück für den Moment vollkommen. In Henrike Iglesias 15-minütiger Carwash-Performance EROTISCHE AUßENREINIGUNG IHRES PKWS OHNE TROCKNUNG ODER: CAR WASH betreten die Zuschauer*innen in Gruppen von 3-5 Personen eine Garage und steigen in einen Renault Twingo. Sobald die Türen geschlossen sind, beginnt im Radio eine Frauenstimme Anekdoten über Luxus, Erotik und eine perfekte Autowäsche zu erzählen. Außerhalb des Schutzraumes Auto, vollziehen drei Performerinnen von Henrike Iglesias die erotische Phantasie der Autowäsche performativ nach. Sowohl die Performerinnen als auch die Zuschauer*innen, sind dabei durch die Scheiben jeweils der Blicke der anderen Partei ausgesetzt. Es kommt zu Momenten echter Berührung – trotz faradayschem Käfig – und einer Idee von echter, sich über die stereotypen Bilder hinwegsetzenden, Erotik.Premiere im September 2014 im Rahmen des Festivals MÄNNER IN GARAGEN der Sophiensaele Berlin
I CAN BE YOUR HERO BABY




Ich mach mir ein bisschen Gedanken, weil sie hat `ne tolle Oberweite, aber sie ist nicht sehr elegant. (Thomas Hayo, Juror bei Germany’s Next Topmodel)
+++ Trailer
Sexarbeit und Heidi Klums „Modelschule“ – wem gehört der weibliche Körper? Was bedeuten Selbstbestimmung und Freiheit innerhalb eines repressiven Schönheitsideals oder in Anbetracht von Existenznot? Henrike Iglesias setzen sich zwischen Runway und Laufhaus mit Zwang und Freiwilligkeit in den Kosmen der sexuellen und der ästhetischen Dienstleistungen auseinander.
Zwischen Faszination und kritischer Analyse bewegen sich die vier Performerinnen auf dem schmalen Grat zwischen „Wir sehen einfach nicht, dass du es wirklich willst“ (Heidi Klum) und „Du willst es doch auch“: Für ihr Stück führten sie innerhalb einer halbjährigen Recherchephase Gespräche mit Sexarbeiterinnen, mit einer Soziologin mit Forschungsschwerpunkt Sexarbeit, mit Mitarbeiterinnen von Beratungsstellen für Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution und mit einer ehemaligen Kandidatin von Germany’s Next Topmodel. Die draus entstandenen Texte bilden – neben der Kenntnis der letzten neun Staffeln von Germany’s Next Topmodel – das Ausgangsmaterial für ihr Stück. In I can be your hero baby vermischen sich die Interviews mit Posen und Bewegungsabläufen aus der Modewelt und dem Sexbusiness auf dem Catwalk und Reenactments von Videoclips aus Germany’s Next Topmodel zu einem eigenen großen Showfinale.
Konzept, Text, Performance: Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth), Kostüme: Hanne Lauch, Technik: Dennis Kopp
Premiere im Mai 2014, entstanden im Rahmen der Residenz des Schauspiel Leipzig
WIR HABEN HEUTE LEIDER EIN FOTO FÜR DICH
Performative Party, konzipiert und veranstaltet von Henrike Iglesias für das 100° Berlin Festival. Angelehnt an die Fotoshootings aus der Fernsehshow Germany’s Next Topmodel wurde im Backstagebereich des Veranstaltungsraums ein professionelles Fotoset mit Stylistinnen, Requisiten, Male-Model und Fotograf installiert. Partygäste konnten sich während der gesamten Party professionell, nach selbst gewähltem Motto, allein oder als Gruppe fotograferen / shooten lassen. Anders als bei Heidi Klum, bekam bei Henrike Iglesias jede*r ein Foto mit nachhause. Das Fotoshooting wurde per Live-Kamera auf den Dancefloor übertragen.
Konzept, Umsetzung: Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth) Mitarbeit: Moira Gilliéron, Cleo Niemeyer, Jule Heidelbach, Arne Schmitt, Katarina Eckold, Marie Simons, Dennis Kopp.
Februar 2014, Sophiesaele, im Rahmen des 100° Berlin Festivals
WIR KOMMEN NICHT AUS DEM SHOWBIZ (AUCH WENN MAN DAS VIELLEICHT DENKEN KÖNNTE




Eine Performance zum und über das Erwachsenwerden in unserer medial gepraägten Gesellschaft und dem Selbstbild junger Frauen. Heidi Klum, Michael Jackson und Lady Gaga sind Protagonistinnen dieser Show, ihre in der Öffentlichkeit breitgetretenen Privatleben bieten Reibungsflächen für die eigenen Geschichten der Performerinnen. wir kommen nicht aus dem showbiz (auch wenn man das vielleicht denken könnte) ist ein Roadtrip über das Leben, darüber wie es gelebt werden soll und darüber, dass wir übermorgen schon fünfzig sind.Perfomance, Konzept: Henrike Iglesias (Anna Fries, Laura Naumann, Marielle Schavan, Sophia Schroth), Technik: Lukas Rick
Premiere im Oktober 2012 im Rahmen des State of the Art Festivals der Universität Hildesheim // Publikumspreis der 100° Berlin Festivals der Sophiensaele // eingeladen zum OUTNOW! Festival der Schwankhalle Bremen